Erasmus-Austausch auf der Insel Korfu (Griechenland)
An einem viel zu frühen Sonntagmorgen (4 Uhr) traf sich eine hochmotivierte Erasmus-Schülergruppe am Flughafen Düsseldorf um in einen wohlverdienten Urlaub…äh, Schüleraustausch aufzubrechen. Bereits um 10 Uhr landeten wir auf der wunderschönen Insel Korfu, die uns mit bestem Wetter begrüßte. Anschließend bezogen wir unsere eigene kleine Villa in Afra, nördlich von Kerkyra, der Hauptstadt der Insel.
Nachdem wir uns eingerichtet hatten, begaben wir uns auch gleich auf das erste Sightseeing in der Innenstadt und die ersten Souvenirs wurden erworben.


Der Montag stand ganz im Zeichen Schule. Nach einer sehr herzlichen Begrüßung und einer kurzen Führung durch die kleine Schule (100 Schüler*innen und 20 Lehrkräfte) lernten sich die Gruppen kennen. Es wurde gemeinsam gespielt und getanzt, Freundschaften geschlossen und gelacht. Anschließend gab es eine Vorführung mit selbstgeschriebenen Liedern und szenischem Spiel unserer Gastgeber. Nach einer kleinen Stärkung gingen die Schüler*innen an die Arbeit und entwickelten Plakate, Songs und Szenen gegen (Cyber-)Mobbing. Zum Abschluss der Aktivität in der Schule pflanzten wir noch ein Herz aus Blumen. Nach einem leckeren Essen gehörte der Nachmittag ganz uns und wir verbrachten ihn mit Eis in der Sonne.


Am Dienstag besuchten wir zunächst das Museum des Nationaldichters Solomon und führten eine Schatzsuche durch die Innenstadt durch, bei der wir Regeln zum Umgang mit Cyber-Mobbing fanden, erstellten und sie symbolisch an Zweige knüpften. Nach einem weiteren delikaten Mittagessen besuchten wir noch das Kloster „Pontikonisi“ und konnten spektakuläre Eindrücke eines landenden Flugzeuges sammeln.
Das alte Fort in Kerkyra durften wir am Mittwoch besuchen. Zunächst erhielten wir einen interessanten Vortrag über Chancen und Risiken künstlicher Intelligenz und konnten dann das Fort auf eigene Faust erkunden. Den Nachmittag verbrachten wir an dem sehr schönen Strand „Paleokastritsia“ und genossen das Wasser und die Sonnen. Der Abend war erfüllt von Essen und griechischer Live-Musik, vorgetragen von einem Lehrer der Schule.



Pflegend begann der Donnerstag mit dem Besuch einer Seifenmanufaktur, die auch zeitgleich ein Museum war. Wir lernten viel über die Herstellung von Olivenölseife und durften auch selbst mit anpacken. Anschließend besuchten wir eine coole Cocktailbar am Strand mit Wasserzugang und wurden sogar Zeuge eines romantischen Heiratsantrages. Am Abend feierten wir mit Spielen, Pizza und Gesprächen zusammen mit einer Kollegin ihren Geburtstag.



Der letzte offizielle Tag startete wieder in der Schule. Die zusammen erarbeiteten Produkte der Schüler*innen wurden vorgestellt und vorgespielt. Außerdem bekamen wir klassische griechische Tänze zu sehen und durften diese auch mittanzen, einige mit mäßigem Erfolg, andere, als hätten sie in ihrem Leben nichts anderes gemacht. Anschließend durften die Gäste traditionelle Tänze aus ihrem Land zeigen, aber…tja, was tanzt man da als Deutscher so vor? Wir schworen uns für den September vorbereitet zu sein! Nach einem tränenreichen Abschied von der türkischen und griechischen Delegation verlegten wir unseren „Arbeitsmittelpunkt“ wieder an einen tollen Strand, genossen ein paar leckere Burger und ließen den Abend mit Mocktails in einer „fancy“ Cocktailbar ausklingen.



Am Samstag flog eine müde, aber glückliche Gruppe mit reduzierten Datenvolumen und vielen Eindrücken ins kalte Deutschland zurück, wo sie von glücklichen Eltern bereits erwartet wurden.


Artikel: Frau Bormann