Sehr geehrte Eltern,

liebe Schülerinnen und Schüler,

mit der Idee, eine Schulgemeinschaft zu gestalten, in der unter anderem die Förderung eines sozialen Miteinanders einen besonderen Schwerpunkt erhalten soll, entstand 2019 unser Leitbild WIR gemeinsam – eigene Lebenswege gestalten. Wir haben uns„praxisnahes“, „das Wir-Gefühl“ förderndes Arbeiten zur Aufgabe gemacht; der Gedanke eines sozialen Miteinanders ist uns so wichtig, dass er wesentlich für unser Schulprogramm wurde, in dem wir auch das Engagement unserer Schülerinnen und Schüler für außerschulische Projekte als ein Erziehungsziel nennen, auf das wir uns gemeinschaftlich einigten.

Während hoffentlich viele von uns in den Sommerferien einige unbeschwerte Wochen verbrachten, traf die Jahrhundertflut im Ahrtal und in der Rureifel unzählige Menschen so hart, dass ihr Leben bis auf unbekannte Zeit die bis zu diesem Zeitpunkt vertrauten Wege nicht mehr findet; Lebenswege verlieren sich hier im Chaos oder nehmen durch die Zerstörung oder gar durch den Tod von Angehörigen, Freunden, Nachbarn eine kaum erträgliche Wendung.

Dem Kollegium unserer Schule ist es unmöglich, die Flutkatastrophe in den oben genannten Gebieten, die einigen von uns sehr vertraut sind, nur als ein Ereignis zur Kenntnis zu nehmen, über das die Medien berichten. Uns berührt das Schicksal der betroffenen Menschen sehr, und es ist uns daher ein großes Anliegen, zu helfen – je konkreter, desto besser.

Durch Gespräche mit Betroffenen der Flutkatastrophe in Gemünd (Rureifel), wurde klar: Eine Rückkehr in unseren geregelten Schulalltag, der das Miteinander von ca. 860 Personen prägt (Eltern nicht eingerechnet), ist uns tatenlos nicht möglich: Es muss einen Weg geben, die Stärke unserer großen Gemeinschaft zu nutzen, um in dem Katastrophengebiet schnellstmöglich zu helfen – dort zumindest einen kleinen Beitrag zum Wiederaufbau zu leisten! Die Astrid-Lindgren-Schule in Schleiden wurde von der Flut hart getroffen. Sie verlor Unterrichtsmaterial und Einrichtungsgegenstände im Erdgeschoss und im Keller. In einem Austausch mit Helfern, durch deren Aufräum- und Reinigungsarbeiten der Schulstart an dieser Förderschule mit geringer Verspätung nach den Sommerferien möglich war, kam die Idee auf, dieser Schule ein Stück weit den Weg zurück in die „Normalität“ zu ebnen:  Wir möchten das Projekt „Bewegte Pause“, das an dieser Schule wichtiger Bestandteil des Alltags war, wieder ermöglichen. Dazu werden Geräte und Spielzeuge unterschiedlicher Art benötigt, die sich die Schüler in den Pausen ausleihen können. Wir möchten gerne –  soweit uns das möglich ist – eines der durch die Flut zerstörten Fahrzeuge ersetzen.

Der hier einleitend genannte Verweis auf unser Leitbild bezweckt, die moralische Verpflichtung, in der wir uns sehen, zu verdeutlichen: Wir wollen zeigen, dass sich soziales Miteinander nicht beschränkt auf die eigene Familie und die Schulgemeinschaft, und nicht auf Lehrpläne und Schulprogramme, sondern dass es ein gesellschaftliches Anliegen ist. Es fordert uns dazu auf, Ihren Kindern, euch, liebe Schülerinnen und Schüler, zu zeigen, was es bedeutet, soziale Verantwortung wahrzunehmen. Wenn Schülerinnen und Schüler, Eltern und alle Mitglieder des Kollegiums – also alle 860 (+) an unserer Schule Beteiligten – einen kleinen Beitrag von 1,- oder 2 ,- Euro spenden, so können wir zeigen, dass wir gemeinsam etwas bewegen können, dass der einzelne in der Gemeinschaft stark ist und ein Ziel erreicht. Die Kinder werden daher in den kommenden Tagen von der Klassenleitung gebeten, einen kleinen Geldbetrag unserem Spendenprojekt beizusteuern.

Die Spende ist freiwillig, aber wir hoffen, dass wir Sie und euch unser Anliegen deutlich machen können. Es geht um konkrete Hilfe – ermöglicht durch einen sehr kleinen Beitrag jedes einzelnen, der aber in der Gemeinschaft viel bewirkt und für diese wichtig ist.

WIR gemeinsam… Wenn nicht jetzt, wann dann?

Die Freiherr-vom-Stein Schule Krefeld

Anhang:

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