Erasmus: Tag 3 – Krefelder Umweltzentrum

Ein erlebnisreicher Tag im Umweltzentrum: Lernen mit allen Sinnen

Am 17.09.2025 unternahmen die Schülerinnen und Schüler des Erasmus+ Projektes einen spannenden Ausflug ins Umweltzentrum der Stadt Krefeld. Dort erwartete sie ein abwechslungsreicher Tag voller praktischer Aktivitäten rund um Natur, Nachhaltigkeit und gesunde Ernährung.

Mithelfen für die Natur – Pflanzen von Kopfweiden

Der Tag begann mit einer gemeinsamen Pflanzaktion: Unter fachkundiger Anleitung pflanzten die Schülerinnen und Schüler insgesamt zehn Kopfweiden. Diese besondere Form des Baumschnitts fördert die Artenvielfalt und bietet zahlreichen Tieren Lebensraum. Die Kinder lernten, warum solche Maßnahmen für den Erhalt der heimischen Natur wichtig sind – und hatten dabei sichtlich Spaß im „Grünen.“

Geschichte hautnah – Besichtigung des Johannesturms

Im Anschluss ging es weiter mit einer Besichtigung des historischen Johannesturms am Hülser Berg. Die Kinder erfuhren viel über die Geschichte des Turms und konnten bei einem Aufstieg den beeindruckenden Ausblick über die Umgebung genießen. Besonders spannend waren die Erzählungen zur Vergangenheit des Ortes und seine Bedeutung für die Region.

Vom Korn zum Brot – Mehl mahlen und backen

Nach getaner Arbeit und der Rückkehr zum Umweltzentrum stand ein weiteres Highlight auf dem Programm: das Backen von Brot aus selbstgemahlenem Mehl. Zunächst wurden die Getreidekörner in einer kleinen Mühle per Hand zu Mehl verarbeitet – eine echte Geduldsprobe! Doch die Mühe lohnte sich: Aus dem frischen Mehl entstanden knusprige Brötchen, die später gemeinsam verzehrt wurden.

Frisch aus dem Garten – Kräuterquark, Apfelkuchen und Kürbissuppe

Auch für die Verpflegung war bestens gesorgt – und zwar auf ganz besondere Weise: Aus Kräutern aus dem eigenen Garten des Umweltzentrums stellten die Kinder einen frischen Kräuterquark her. Ebenfalls buken die Schüler/innen einen frischen Apfelkuchen mit Äpfeln aus eigenem Anbau. Dazu gab es eine selbstgekochte Kürbissuppe. Gemeinsam schnippeln, rühren und würzen machte nicht nur Freude, sondern ließ alle den Wert regionaler und saisonaler Lebensmittel schätzen.

Altes Handwerk neu entdeckt

Das Flechten von Körben gehört zu den ältesten Handwerkstechniken der Menschheit. Schon vor tausenden von Jahren nutzten Menschen Naturmaterialien wie Weidenruten, um nützliche Gegenstände für den Alltag herzustellen. Heute wird dieses Wissen oft nur noch in speziellen Kursen oder in traditionellen Handwerksbetrieben weitergegeben. Umso schöner, dass unsere Schülerinnen und Schüler die Möglichkeit hatten, selbst aktiv zu werden.

Was auf den ersten Blick einfach aussieht, erforderte in der Praxis viel Geduld und Fingerspitzengefühl. Doch mit gegenseitiger Unterstützung, Kreativität und Ausdauer entstanden am Ende wunderschöne, individuelle Körbe – jeder ein Unikat.

Besonders schön war zu beobachten, wie die Schülerinnen und Schüler beim Arbeiten zur Ruhe kamen, sich auf das Material einließen und stolz auf ihre handgemachten Ergebnisse waren.

Fazit: Lernen durch Erleben

Der Tag im Umweltzentrum war nicht nur lehrreich, sondern auch ein tolles Erlebnis für alle Sinne. Die Kombination aus Bewegung, Naturerfahrung und praktischem Arbeiten hinterließ bei den Schülerinnen und Schülern bleibende Eindrücke. Ein herzliches Dankeschön an das Team des Umweltzentrums für die gelungene Betreuung – und an alle Helferinnen und Helfer, die diesen Tag möglich gemacht haben!

Artikel: Herr Krall

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