Am Freitag, den 28.6. unternahm die Freiherr-vom-Stein Schule ein Experiment: Das Konzentrationslager Auschwitz wurde digital besucht. Es handelt sich nicht um eine Online-Ausstellung oder eine VR-Umgebung. Die Gedenkstätte in Polen bietet seit neustem Live-Führungen an. Schülerinnen und Schüler der 9a, 9b und 9d nahmen in einem Klassenraum am Teilstandort an dieser Live-Führung teil.

Auschwitz war das größte Vernichtungslager der Nationalsozialisten. Mindestens 1,1 Millionen Menschen kamen hier zu Tode.  Dem Geschichtsunterricht fällt die wichtige Aufgabe zu, an die Verbrechen zu erinnern, die dort passiert sind. Wie wichtig diese Auseinandersetzung ist, zeigt die aktuelle politische Situation.

Zunächst wurde das Stammlager gezeigt und die verschiedenen Funktionen der Gebäude. Zeitzeugen und ihre Aussagen wurden direkt in den Livestream eingeblendet. Der Galgen, an dem KZ-Lagerkommandant Rudolf Höß gehenkt wurde, wurden ebenso gezeigt wie die Waschräume, in denen den KZ-Häftlingen ihre Haare abrasiert worden sind. Anschließend wechselte die Führung nach einer kurzen Pause in das Vernichtungslager Auschwitz Birkenau. Besonders eindrücklich war hier die Zeitzeugenschilderung vom Bau der Gaskammern und das erdrückende Ausmaß dieser Gebäude, die 4700 Menschen gleichzeitig in den Tod schicken konnten.

Natürlich ist der Livestream nicht mit einem echten Besuch vor Ort vergleichbar. Die echte Gedenkstätte befindet sich ca. 1100 km entfernt und lässt sich folglich nicht „mal eben so“ besuchen. So mussten leider kleine technische Probleme wie gelegentlich Standbilder beim Stream oder ein oftmals schwer zu verstehender Tourguide in Kauf genommen werden.

Organisiert wurde der Livestream von Herrn Hagemann

Aus rechtlichen Gründen dürfen leider keine Bilder vom Livestream veröffentlicht werden.

Artikel: Herr Hagemann